Bereits während meinem Studium kam ich 1990 als wissenschaftliche Hilfskraft am Fraunhofer IPA erstmals mit der Stereolithographie in Kontakt, die 1987 den Start dieser neuen Technologien auslöste, die heute als 3D Drucker bekannt sind. Dort begann ich dann 1991 meinen Werdegang als Pionier und Experte zu diesen Technologien. 1991-1997: Fraunhofer IPA, Stuttgart Als Mitarbeiter wurde ich 1991 für die Leitung eines Projektes zur Entwicklung einer "Generativen Fertigungstechnologie" für metallische und keramische Teile eingestellt. Hier entwickelten wir am IPA zusammen mit dem Fraunhofer IFAM in Bremen eine Technologie, die in der Fachwelt unter dem Namen "Multiphase Jet Solidification" bekannt wurde. Hierbei verwendeten wir Pulver-Binder-Gemische, die in einer Kammer aufgeschmolzen und selektiv über eine Düse abgeschieden wurden. Das folgende Bild zeigt das Technologieprinzip, die ersten 1992 gefertigten Teile, das Softwaremodul zur Datenaufbereitung, die erste ausgelieferte ß-Anlage, die Materialien und Patentschriften.
Leider hat sich diese Technologie, wie auch die beiden amerikanischen Wettbewerbstechnologien, nicht durchgesetzt. Bei allen drei Technologien wurden im Prozess Pulver-Binder-Gemische verwendet. Im folgendem Sinterprozess schrumpfen die Teile, was damals rechnerisch nur schwer zu kompensieren war. Direkte Prozesse wie Laserschmelzen haben sich durchgesetzt. Die Patentschriften wurden aufgegeben. Seit 2017 werden nun aber Anlagen angeboten, die nach diesem Prinzip funktionieren. Als Haupterfinder des wohl ersten europäischen 3D Druckers für sowohl metallische als auch keramische Werkstoffe, bin ich heute noch etwas stolz und freue mich, dass diese Technologie nun wieder aufgenommen wird. Hoffentlich mit mehr Erfolg! Die Rahmenbedingungen sind heute auch deutlich besser, da 3D Drucken heute in aller Munde ist. Weiter Themen am IPA waren:
1995: Nebentätigkeit bei der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO) Im Rahmen einer Nebentätigkeit bei der UNIDO erstellte ich 1995 eine Studie zum weltweiten Stand der Additiven Fertigung und deren Nutzungspotentiale hinsichtlich Produktteile. Teile wurden veröffentlicht in "ADVANCES IN MATERIALS TECHNOLOGY MONITOR, Volume 2, Nummer 1, 1995 der UNIDO in Wien. 1997-1999: damalige Daimler, Forschung und Technologie
1999-2001: damalig DaimlerChrysler, Entwicklung PKW, Fahrzeugbau
2001: Gründung von Coachulting und Start der selbstständigen Tätigkeit Neben meinen Dienstleistungen arbeite ich noch mit mehreren Redaktionen von Fachzeitschriften zusammen, für die ich ab und zu Artikel zu Neuheiten und Trends schreibe. Hiermit möchte ich die Nutzung der Technologien fördern. Schön ist, dass dort auch über meine Aktivitäten geschrieben wird. Ein paar Beispiele sind: |
Fraunhofer IPA, UNIDO Daimler Daimler Selbständigkeit |